STIGMA
Im Laufe seines Lebens wird jeder durch zwischenmenschlichen Auseinandersetzungen mit der eigenen Verletzlichkeit sowie der der anderen konfrontiert. Physische und psychische Verletzungen sind unvermeidlicher Bestandteil jeder menschlichen Existenz. Sie hinterlassen Narben und Prägungen, die uns zu denen machen, die wir sind.
Jede Kultur entwickelt Methoden um mit diesen umzugehen. Dazu gehören rituelle und therapeutische Ansätze der Seelsorge, aber auch das Betäuben von Gefühlen durch z.B. Drogen, Medikamente und Alkohol.
STIGMA entwirft ein Referenzgeflecht rund um das Thema ‚psychischer Stigmata‘, das Empathie als Möglichkeit ins Zentrum stellt und ihre Wirkmächtigkeit demonstriert. Die Bilder für dieses Werk wurden aus ihren ursprünglichen Kontexten, Film und Videomaterialien, herausgetrennt und neu arrangiert. Mit rhythmischen Schnitten zu eigens komponierter Musik entwickelt Dominik Geis eine dynamische Dramaturgie. Mittels Collagen, Reihungen, sich wiederholender Sequenzen und Loops, erzeugt die Arbeit einen Sog, der den Betrachtenden „ins Bild holt“ und
so - empathisch - teilhaben lässt.
Found-Footage-Videocollage, 16:9, 31:20 Min 2020
STIGMA
Found-Footage-Videocollage, 16:9, 31:20 Min,
2020